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Akupunktur

Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Heilmethode, die seit Tausenden von Jahren angewendet wird und darauf abzielt, das Gleichgewicht und den Energiefluss im Körper zu fördern. Durch Akupunktur kann einerseits die Gesundheit erhalten werden, es können aber auch gezielt unterschiedliche Symptome gelindert bzw. geheilt werden.

In der westlichen Welt hat die Akupunktur in den letzten Jahrzehnten zunehmende Anerkennung gefunden und wird häufig als Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Akupunktur bei einer Vielzahl von Beschwerden wie z.B. chronischen Schmerzen, Migräne, Übelkeit und Schlafstörungen wirksam sein kann. Die Behandlung ist in der Regel schmerzarm und die Nadeln verbleiben für etwa 20 bis 30 Minuten in der Haut.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Akupunktur

Wie kann ich mir eine Akupunkturbehandlung vorstellen?

Nach einer ausführlichen Diagnostik nach der traditionellen chinesischen  Medizin (TCM) (siehe Diagnostik) werden beim liegenden oder sitzenden Patienten an vordefinierten Akupunkturpunken dünne Akupunkturnadeln eingestochen. Beim Einstich kann es zu einem kurzen warmen u.a. stechend unangenehmen Gefühl, dem sogenannten Deqi, kommen, diese vergeht allerdings nach wenigen Sekunden. Die Nadeln werden dann ca. 20-30 Minuten je nach Indikation belassen und der Patient hat die Möglichkeit sich für diese Zeit zu entspannen.

Bei den verwendeten Nadeln handelt es sich um sehr dünne (Durchmesser ca. 0,3 mm), sterile Einwegnadeln, dass heißt sie werden nach jedem Gebrauch entsorgt. Mögliche Nebenwirkungen sind leichte Blutungen an der Einstichstelle, selten Hämatome (= blaue Flecken), sowie Schmerzen und vasovagale Kreislaufreaktionen.

Bei den Folgeordinationen erfolgt eine Anpassung der Akupunkturpunkte nach der jeweiligen Tagesverfassung. Bei erst seit kurzem bestehenden Beschwerden, wie beispielsweise akuten Infekten, reichen 1-2 Behandlungen oft bereits aus.

Bei bereits seit längerem bestehenden Beschwerden, wie beispielsweise chronischer Gastritis, werden meist Behandlungsblöcke von 10 Einheiten anberaumt mit einer anschließenden (kurzzeitigen) Therapiepause.

Was sind Meridiane? Was sind Akupunkturpunkte?

Die traditionell chinesische Medizin (TCM) versteht Akupunktur als Beeinflussung der in den Meridianen fließenden Energie durch einen Nadelstich.

Meridiane verbinden Akupunkturpunkte mit ähnlicher Wirkung in denen im chinesischen Verständnis die Körperenergie Qi und die stoffliche Energie Xue (übersetzt aber nicht gleichzusetzen mit Blut) fließt. Akupunkturpunkte liegen im oberflächlichen Verlauf der Meridiane und können daher von außen durch z.B. Nadeleinstiche, Druck, Massage, sowie Moxa und Schröpfen beeinflusst werden, um so ein inneres Ungleichgewicht auszugleichen und Gesundheit wieder herzustellen.

Es gibt insgesamt 12 Hauptmeridiane, welche den gekoppelten Organsystemen, neuerlich im Yin- und Yang-Prinzip zugeordnet werden und 2 außerordentliche Meridiane, Du Mai und Ren Mai. Auf diesen 14 Meridianen liegen alle klassischen 361 Akupunkturpunkte.

Wie wirkt Akupunktur?

Aus schulmedizinischer Sicht ist ein Akupunkturpunkt u.a. eine Faszienlücke mit durchtretenden Gefäßnervenbündeln (Heine 1987).

Schulmedizinisch konnten folgende Wirkungen nachgewiesen werden:

  • Wirkung auf das zentrale und periphere Nervensystem und dadurch Beeinflussung der Schmerzempfindung
  • Wirkung auf das endokrine System u.a. durch Ausschüttung diverser Hormone wie Glückshormone (= Endorphine)
  • Wirkung auf die Blutzirkulation z.B. durch Steigerung der Durchblutung
  • Wirkung auf die Muskulatur

Viele kontrollierte klinische Studien der letzten Jahre belegen die Wirksamkeit der Akupunktur bei zahlreichen Erkrankungen.

Bei welchen Beschwerden kann Akupunktur angewendet werden?

Lt. WHO (Weltgesundheits Organisation) werden insgesamt 108 Indikationen für Akupunktur gelistet; hier ein Auszug:

  • Akute Schmerzzustände (Tennisellbogen, Nackenverspannungen, etc.)
  • Chronische Schmerzzustände (Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Gelenksschmerzen)
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Schwindel
  • Art. Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Hyperlipidämie (Fettstoffwechselstörungen)
  • Adipositas (Übergewicht)
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Nikotinabusus (Nikotinabhängigkeit)
  • Allergische Rhinitis (Heuschnupfen)
  • Neurodermitis
  • Gastritis
  • Reizmagen
  • Reizdarm
  • Dysmenorrhö (unregelmäßiger und/oder schmerzhafte Regelblutung)
  • PMS (Prämenopausales Syndromn)
  • Herpes zoster und Post-zoster-Neuralgie (Gürtelrose)
  • Depressive Verstimmung
  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen
  • Schlafstörungen

Ich habe bereits im Rahmen meiner Ausbildung in TCM-Ordinationen und Akupunkturambulanzen und ärztlichen Tätigkeit viel Erfahrung sammeln dürfen und kann bestätigen, wie vielfältig die Einsatzgebiete der Akupunktur sind. Ich freue mich, nun auch meine Patienten so zu unterstützen, wieder gesund zu werden und ins Gleichgewicht zu kommen.

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